Unter dem Motto „FAIR Speisung vor Ort“ formuliert die Weltgruppe Hombruch die Frage:
Was könnten Hombrucher Arbeitergärten mit einer Antwort auf die Klimakrise zu tun haben?
Die damaligen Bergarbeitergärten haben Nachhaltigkeit praktiziert. Sie versorgten sich zu nahezu 100% selbst aus ihrem eigenen Garten. Wichtig für ihre Arbeit ist besonders die Kreislaufwirtschaft. Nichts wird weggeworfen. Gemüse und Obst wird selbst verzehrt. Abfälle gibt man den Tieren oder kompostiert es zu wertvollem Dünger. Dazu dienten z.B. auch Pferdeäpfel, die die Kinder oftmals von der Straße aufsammelten.
Pflanzengifte und andere künstliche Produkte verwendete man niemals. Dafür war man zu arm. Gerne tauschten die Nachbarn untereinander, wenn dem einen etwas fehlte. Sehr wichtig war das soziale Netz in Hombruch. Besonders die Bauern der Umgebung halfen. Aber auch Milchmann, Bäcker und die kleinen Lebensmittelgeschäfte sorgten für den täglichen Bedarf. Auf dem Wochenmarkt erwarben die Frauen der Bergleute häufig junge Kohl- oder Salatpflanzen. Nach heutigen Maßstäben lebten die Familien der Bergleute sehr nachhaltig: Sie passten sich den Jahreszeiten an, aßen das, was gerade im Garten reif war, warfen nichts weg und nutzten Reste, um wieder guten Dünger zu erzeugen. Und alles ohne Chemie.
Die Weltgruppe belegt diese Zusammenhänge auf eigens erstellten Bildtafeln (siehe unten). Sie wirbt dafür, die landwirtschaftlichen Methoden der Bergarbeiterfamilien aus Hombruch zum Vorbild für heutiges Gärtnern in der Stadt anzusehen.
Bei der Dattelproduktion im globalen Süden aus einer Sahara-Oase in Tunesien kann man lernen, dass es auch dort den kleinbäuerlichen Dattelbauernfamilien gelang durch eine nachhaltige Produktion ihre Existenz zu sichern. Mit Unterstützung des Fairen Handels gelang es den Dattelbauern, sich zu einer Kooperative zusammenzuschließen. Sie erlernten neu die traditionelle Drei-Etagen-Wirtschaft. So können sie heute köstliche, hochwertige Datteln produzieren, die am Weltstand in Hombruch verkauft werden.
Der Weltstand in Hombruch zeigt, dass Lebensmittel hier in Hombruch nachhaltig und gesund produziert werden können. Sie müssen nicht über Tausende von Kilometern mit dem Flugzeug oder Schiff herangeschafft werden. So haben alle etwas davon. Besonders das Klima.
Ein hiesiges Beispiel ist der Schultenhof.
Dort wird gezeigt, wie auf einem Bauernhof unter besonderen Bedingungen nachhaltig gearbeitet wird. Noch auf dem Gelände des Schultenhofs wird das pädagogische Projekt QuerWaldein e.V. besucht. Die nächste Station ist das Schulbiologische Zentrum Dortmund im Rombergpark. Nach einem Abstecher in der Werkstatt für globales Lernen in Schüren, IZ3W, wird als letzte Station der Weltladen in Aplerbeck erreicht.
Unsere Ausstellung bietet folgende Themen:






Weltstand vor der Marktkirche in 44225 Dortmund Hombruch Harkortstr. 55
Öffnungszeit jeden Samstag zur Marktzeit 09.00 – 13.00 Uhr
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